MIL-STD-167 Schwingungsprüfsysteme für Schiffsausrüstung

MIL-STD-167 Schwingungsprüfsysteme für Schiffsausrüstung



Die Norm MIL-STD-167 für Schwingungsprüfsysteme für Schiffsausrüstung legt Verfahren und Anforderungen für Umwelt- und interne Anregungsschwingungstests für Marineschiffsausrüstung fest, die auf Schiffen mit konventionellem Axialantrieb installiert ist. Geeignet für Schiffsausrüstung, die mechanischen Schwingungen aus der Umgebung und internen Anregungen ausgesetzt ist, die durch unausgeglichene rotierende Komponenten der Bordausrüstung von Marineschiffen verursacht werden.

Art der Vibration

Typ 1: Umgebungsvibrationen
Typ 2: Intern angeregte Vibration

Vibrationen in der Umgebung

Ein. Für die Schwingungsprüfung des Typs I gilt diese Norm für die Schwingungsumgebung, der Geräte ausgesetzt sind, die auf Marineschiffen mit konventionellem Axialpropellerantrieb betrieben werden. Der Vibrationstest Typ I ist nicht geeignet für Hochgeschwindigkeits- oder Oberflächeneffektschiffe, die Hochgeschwindigkeitsschwingungen ausgesetzt sind, die Vibrationen erzeugen, die die Amplitude und Frequenz herkömmlicher Marineschiffe überschreiten

B. Diese Norm gilt für die Schwingungsprüfung vom Typ I von Geräten, die auf Schiffen mit konventionellem Axialpropellerantrieb verwendet werden, und gilt nicht notwendigerweise für Wasserstrahlpropeller, Pod-Propeller oder andere Arten von Propellern, einschließlich solcher, die für Blattkräfte ausgelegt sind

Prüfverfahren

Schwingungsgrößen in vorgeschriebenen Frequenz- und Amplitudenbereichen, um kritische Reaktionsprotuberanzen oder potenzielle Mängel aufzudecken.
Ein mindestens 2-stündiger Dauertest bei der Ansprechfrequenz bzw. den Ansprechfrequenzen, die die funktionelle und/oder strukturelle Integrität am stärksten beeinträchtigen.

Ausrüstung an Bord

Bei allen Prüfungen muss die Ausrüstung an demselben Verbindungspunkt oder -bereich befestigt sein wie die Prüfmaschine, die am Schiff befestigt wird. Wenn alternative Anfügepunkte oder -bereiche angegeben werden, sollte jede Anhangskonfiguration zum Testen verwendet werden. Fest montierte (d. h. nicht isolierte) Geräte an Bord müssen fest an der Prüfmaschine befestigt sein. Bei Geräten, die für die Befestigung an Decks- und Kopfstützen ausgelegt sind, sollten vertikale Stützen verwendet werden, um Schotten zu simulieren. Die Halterung sollte steif genug sein, um sicherzustellen, dass ihre Bewegung im Wesentlichen der der Plattform auf der Prüfmaschine entspricht.

Richtung der Vibrationsprüfung

Bei der Installation des Geräts auf der Vibrationsprüfmaschine sollte die Vibrationsrichtung sequentiell entlang der drei linearen Richtungsachsen der auf dem Schiff installierten Ausrüstung verlaufen - vertikale Richtung, Querrichtung sowie Vorwärts- und Rückwärtsrichtung. Auf der horizontalen Vibrationsprüfmaschine kann das Gerät um 90 Grad in der horizontalen Ebene gedreht werden, um in jede der beiden horizontalen Richtungen zu vibrieren. Die Ausrüstung darf zu keinem Zeitpunkt auf eine andere Weise als in ihrer normalen Schiffsrichtung installiert werden.

Interne Isolierung oder Stoßdämpfung

Andere isolierte Installationen, die in das Gerätegehäuse integriert sind (z. B. Elektronikboxen), sollten in der normalen Onboard-Konfiguration oder bei Bedarf mit internen Installationen getestet werden

Dauertest

Die Dauertestfrequenzen werden aus der Kandidatenliste der Dauertestfrequenzen ausgewählt, die im Rahmen von explorativen und variablen Frequenztests entwickelt wurden. Wenn angegeben, ist die Auswahl dieser Frequenzen genehmigungspflichtig.  Das Gerät muss für einen Gesamtzeitraum von mindestens 2 Stunden mit der Frequenz vibriert werden, die so bestimmt ist, dass die funktionelle oder strukturelle Integrität des Geräts am stärksten beeinträchtigt wird. Eine Anleitung zur Auswahl von Ansprechprotuberanzen aus explorativen oder variablen Häufigkeitstests, zur Bestimmung, ob eine Ansprechprominenz signifikant ist, und ob die schwerwiegenderen Ansprechprominenzen identifiziert werden können, ist in Anhang A enthalten. In Fällen, in denen Mehrfachansprechfrequenzen ausgewählt sind, muss die Dauer der Schwingungsprüfung bei jeder Frequenz der Tabelle II entsprechen.  Werden weder Ansprechprotuberanzen noch Auswirkungen auf die strukturelle/funktionelle Leistung des Geräts festgestellt, so ist diese Prüfung bei 33 Hz oder bei der oberen Frequenz gemäß Abschnitt 5.1.2.4.4 durchzuführen.  Die Schwingungsamplituden müssen der Tabelle I entsprechen, sofern nichts anderes angegeben ist (siehe 5.1.2.4.5).  In Abbildung 1 finden Sie eine grafische Darstellung der Amplituden in Tabelle I.


Vibrationstest
Jede hierin spezifizierte Prüfung ist separat in drei Hauptschwingungsrichtungen durchzuführen. Alle Tests in einer Richtung müssen abgeschlossen sein, bevor Tests in die andere Richtung durchgeführt werden können.
Um das Vorhandensein von Ansprechfaktoren in der zu prüfenden Ausrüstung zu bestimmen, ist die Ausrüstung an den Schwingungsprüfsystemen zu befestigen und bei Frequenzen von 4 Hz bis 33 Hz bei einer Tischschwingungsamplitude von 0,0100,002 Zoll in Schwingung zu versetzen. Die Änderung der Frequenz muss in disereten Frequenzintervallen von 1 Hz erfolgen und bei jeder Frequenz etwa 15 Sekunden lang aufrechterhalten werden.  Alternativ kann auch ein kontinuierlicher Frequeney-Sweep mit einer Frequenzänderungsrate von nicht mehr als 0,067 Hz/Sekunde verwendet werden.  Die Häufigkeiten, bei denen funktionale oder strukturelle Anforderungen beeinträchtigt oder verletzt werden, sowie die Häufigkeiten und Orte, an denen die Ansprechprotuberanzen oceur aufzuzeichnen sind, sowie diese Häufigkeiten (gerundet auf die nächste ganze Zahl, wenn keine disereten Frequeney-Intervalle verwendet wurden) gelten als Werte für Dauertests.

 

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